Szene im Prenzlauer Berg bleibt erhalten

Teilerfolg gegen die Eintönigkeit im vermeintlichen Szenebezirk Prenzlauer Berg .

In der  Wohngegend der alten Männer mit Kind, in der genauso viel Szene zu Hause ist, wie unsere mächtigste Frau jemals Modellmaße erreichen wird, ist ein Stück Kulturgut der Nachwendezeit erhalten geblieben . Als einer der letzten Drum n Bass Clubs der Stadt ist das Icon zumindest kurzweilig der Schließung entgangen. Der Streitpunkt waren die ‘herumlungernden’  Menschen vor dem Club,  wie man nunmehr die wartenden Gäste bezeichnet und nicht der Musiklärm, wie man vermuten würde. Schlange stehen in der Hauptstadt mitten in der Nacht  ist aber auch wirklich furchterregend. Das Wohnumfeld wird aber sicher nicht müde werden, weiterhin alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um sich eine Ruheoase mitten in der Stadt zu schaffen und sich so der Bedeutungslosigkeit ihrer Provinzheimat anzunähern.

Der Erhalt des Clubs ist allerdings nur ein Trostpflaster .Die Tatsache das durch viele unverständliche Entscheidungen seitens der Stadt und seiner neu gewonnenen Bewohner endlos viele wegweissende und für die Bedeutnug der Szene und Kulturstadt unerlässliche Einrichtungen geschlossen wurden, wird  den Weg Berlins in die Einöde aller deutschen Städte nicht mehr aufhalten.Die einmalige Chance Berlins, als ehemals wichtigste Stadt im elektronischen Musikkosmos, wurde leichtsinnig verspielt . Als moderne Stadt ohne Industrie ist der Tourismus der einzige Entwicklungsgarant . Den wilden und freiheitlichen Charakter der Nachwendezeit hat Berlin schon vor zehn Jahren verloren .Dieser so wichtige Motor für die Entwicklung so beutender Clubs wie Tresor, Wtf wurde erstickt.

 

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